Der Tod Zerfraß Die Kindlichkeit Lyrics

Misantrophe

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Lyrics to Der Tod Zerfraß Die Kindlichkeit
Wenn ich verwest im Boden ruh , so süß der Duft des Fliederstrauchs - der Herbst der Zeit des Winters weicht. Und wenn der erste Schnee auf meinem Grabe ruht und peinlich weiß den Hof des Friedens unter sich verhüllt, die Zeit der Traurigkeit beginnt. In ihrem Schloss die Tür nachgibt und gram gebeugt, ein altes Wesen vor mein Grabmahl tritt, gar bitterlich im Herzen weint, nach außen mir fast seelig scheint. Was geb ich drum ,was gäb ich drum ,mit ihr vor meinem leeren Grab dem Spiel der Raben zuuzsehen, den Frieden ewiglich im Herz zu spüren, dem Kinde in die Seel' zu schauen. Wenn ich in alter Zeiten "Glück" nach Liebe strebend, leer ausgehend ,stehen bleiben sollt. Nur Geist ,nur Seele - nicht von dieser Welt - nur Kreatur ,nicht Mensch. Und doch empfinde ich die Traurigkeit - die tiefe Qual der Bitterkeit. Was nutzt es noch das Klagen ,wenn ich verwest im Boden ruh ? Was nutzt es noch - der Tod zerfraß die Kindlichkeit. Wenn der Schneemann sein Gesicht verliert und der erste Frühling ohne Leib beginnt , stellt sie Gebinde auf mein Grab. Der Tod zerfraß mein Glück. In voller Pracht das Leben blüht - so zart das Licht den Tag erhellt - der erste Sommerregen prasselnd niederfällt , ein liebend Paar an meinem Stein vorüberzieht - auch diese Zeit verwelkt - der Kirchhof sich mit braunen Laub befüllt , gefault die Frucht am Boden liegt , die Schar der Vögel weiterzieht - und der erste Schnee auf meinem Grabe ruht. In ihrem Schloss die Tür verharrt , kein Wesen vor mein Grabmahl tritt - ein Ring aus Schmerzen um mein Herz sich legt - noch immer mir fast seelig scheint. So harr' ich aus und schau dem Spiel der Raben zu , wie sie es einst getan ,obgleich ... ...der Tod mich längst zerfraß.




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