Der Mönchberg (Heinrichs Gedicht) Lyrics

Samsas Traum

Poesie: Friedrichs Geschichte

Lyrics to Der Mönchberg (Heinrichs Gedicht)
Der Mönchberg (Heinrichs Gedicht) Video:
Draußen saß er auf der Brücke,
Auf die Stadt sah er zurück,
Baumbepflanzt war jede Lücke,
Auch der Mönchberg traf sein Blick.
Eisern sind die Fenstergitter,
Meterdick die Anstaltsmauern,
Junge Mädchen weinen bitter,
Ihre Freiheit zu betrauern.

Und der Heinrich kann berichten
Von der Anstalt viel' Geschichten:
Auf des Berges stolzer Kuppe
Gab es meist nur Wassersuppe.
Schraubstock und auch Schmiedefeuer
Waren ihm oft nicht geheuer,
Bei des Kessels Dampfend' Hitzen
Musst' er hungern und auch schwitzen.

Oft dacht' er an Kameraden,
Mit gewehren, scharf geladen,
Fein im Feld, in Blut'ger Schlacht,
Fürs Vaterland! Hat er gedacht,
Fürs Vaterland! Hat er gedacht,
Fürs Vaterland! Hat er gedacht
Und hat die Arbeit gern gemacht.

Manche Träne Fiel in Schlacken.
Wenn der Rest in Sonntagsjacken,
Rumspazierte, schnell und schneller,
Flennte er im Heizungskeller.

Ja, für alle Angestellten
War die Anstalt Paradies,
Doch für Heinrich, den Geprellten,
War die Anstalt ein Verlies.
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