Lyrics to Leid/101
Leid/101 Video:
Hab mich am Kummer verfressen und meinen Durst gestillt
In Rauchschwaden gefesselt und meine Lunge gequält
Hab schon seit 100 Tagen meine Tür nicht berührt
Hab die Fenster vernagelt, damit der Himmel nichts hört
Rote Augen vom Heulen und rote Lippen vom Wein
Gebrochenes Herz vom Glauben, ein tapf´rer Kämpfer ist gefallen
Im Karussell sitzt der Wahnsinn, hab ich alles verloren
Getroffen lieg ich am Boden schon seit 100 Tagen.

Ich heul, ich schrei, ich fluch und ich schweig
Ich trau mich nicht mehr raus und ich lass niemanden herein
Mein Haus aus Angst, aus Wut und aus Leid
Ich komm nicht lebend raus, wenn mich die Hoffnung nicht befreit

Es durchdringt meine Arme, hat meinen Willen zersetzt
Kriecht langsam in meine Venen, hab mir nen Schuss Leid gesetzt
Ich lieg taub auf´m Boden, meine Haut ist blass und kühl
Kann meine Finger nicht regen und meine Beine nicht spüren
Meine Organe sind müde und mein Magen ist leer
Tote Blicke vom Warten und der Schatten kommt näher
Mein Haus wird Verderben, in Schutt und Asche zerfallen
Ich wollt nur leiden nicht sterben, so war das doch nicht geplant

Ich heul, ich schrei, ich fluch und ich schweig
Ich trau mich nicht mehr raus und ich lass niemanden herein
Mein Haus aus Angst, aus Wut und aus Leid
Ich komm nicht lebend raus, wenn mich die Hoffnung nicht befreit

Es wurde dunkel als ich dacht, es geht vorbei
Doch in der Stille hörte ich noch jemand schrei´n
Laut und deutlich schlug es langsam auf mich ein
Es war mein Herz, das mich von meinem Leid befreit

Ich heul, ich schrei, genug mit dem Leid
Ich wache wieder auf und sag dem Himmel gleich Bescheid
Vom Fluch befreit am Tag 101
Im letzten Atemzug hat mich die Hoffnung doch befreit


(Dank an Anne Herzog für den Text)
Songwriters:
Publisher:
Powered by LyricFind